Samstag, 14. Dezember 2019

Projekt Nora & Moritz

Im November kontaktierte mich ein Kunde aus Wülfrath. Nur, weil er das Portrait bei mir abholen kann, und das Dreierportrait für den Stall wohl keine Eile hat und nicht zwingend zum Fest fertig sein muss, konnte ich es noch dazwischen schieben. Zwei Hunde mit so viel Fell braucht auch seine Zeit.
Der Kunde hatte ein gut geeignetes Foto  für die Zeichnung.Ich habe  mich entschieden, die Hunde maximal bis zur Brust darzustellen.
Also ging es los, erst mit der Bleistiftvorzeichnung und dann - wie immer - von rechts oben nach links unten.
 Hier ist es schon fast fertig, wird nun zum ersten Mal fixiert und dann folgen noch einige Details.
Das Endprodukt wurde ein paar Tage vor Weihnachten dem zufriedenen Kunden persönlich übergeben.
Seine Schwester hat sich sehr über das Portrait gefreut.

Projekt Bella

Nachdem ich schon im Januar 2019 zum wiederholten Mal ein Portrait für diese Kundin gezeichnet hatte, sprach sie mich direkt im Anschluss auf eine Zeichnung des Ponys ihrer Tochter für Weihnachten 2019 an.
Wir konnten uns zunächst nicht auf ein Foto einigen und verblieben so, dass sie versuchen wollte, über den Sommer noch ein schönes Bild zu machen.
Letztendlich haben wir uns dann aber doch auf einen Ausschnitt eines älteren Fotos geeinigt, einfach weil das Pony darauf einen so netten Gesichtsausdruck hatte.

Der Ponykopf soll nun ohne Trense auf grauem Untergrund gezeichnet werden, so wie die anderen Portraits für diese Kundin auch. Allerdings wurde für den Ponykopf, im Gegensatz zu den Großpferdeportraits, nur der halb so große Karton gewählt.Erst mal die Umrisse in weiß und dann bei den Ohren beginnend die obere Kopfhälfte...
 Nach dem ersten kompletten Ausfüllvorgang wurde zunächst mal fixiert, um dann die nächste Farbschicht aufbringen zu können. Das ist bei hellen Pastellkreiden auf dunklerem Untergrund immer die bessere Vorgehensweise.
Die Kontraste wurden dann noch abgemildert, mehr Härchen eingezeichnet, alles leicht  mit dem Pinsel verwischt - wo möglich, ohne zu viel Kreide abzutragen - und schließlich von der Kundin als Endresultat abgesegnet.


Samstag, 26. Oktober 2019

Projekt Joris

Seit ein paar Monaten steht auch Norweger Joris in Erbschlö und geht sogar mit meinen Pferden auf den Auslauf. Die Freundinnen der Besitzerin entschlossen sich recht kurzfristig, ihr ein Portrait des Ponys zum 18. Geburtstag zu schenken.
Es gab auch bereits ein professionelles Foto, das Verwendung finden sollte.
 
Ein tolles Foto - nur die Mähne gefiel mir darauf gar nicht. Ich vermutete, dass Lara vermutlich eine Art Karolook in die Mähne geschnitten hat und sie vor und nach dem hellen Stück schwarz war, weswegen sie gegen den schwarzen Hintergrund total unterging.

Am Rechner habe ich mit dem Pinsel eine Mähne gemalt, wie sie sein könnte. Das ist jetzt meine Vorlage.
In dem Schreibwarenladen in Cronenberg habe ich dann keinen ganz dunkelbraunen Karton bekommen, es ist eher ein mittelbraun. Um aber keine weitere Zeit zu verlieren, habe ich nun entschieden, mit diesem Karton weiter zu machen. Auf dunklem Karton muss man die Vorzeichnung mit weißem Stift machen. Ich habe aus uralten Zeiten eine weißen Buntstift, der dazu super geeignet ist.
Dann geht es mit der gefakten Mähne los (ungewöhnlich, aber eben weit links oben), um dann mit den Ohren weiterzumachen. Den umfangreichen Schopf hebe ich mir für den nächsten Tag auf.
Sieht ja schon ganz nett aus. Nun also weiter...
Dieses Zwischenergebnis stimme ich kurz mit der Auftraggeberin ab. Dann finalisiere ich die erste Tönung insgesamt und fixiere diese schon mal, um direkt die zweite Schicht auftragen zu können, denn die Zeit drängt. Am Donnerstag folgte die finale Überarbeitung und wurde am Freitag zum Geburtstag geschenkt.Die Besitzerin war hin und weg, überrascht, gerührt und hat sich sehr gefreut.




Mittwoch, 9. Oktober 2019

Projekt Emma & Whisky

Während meines Urlaubs kam die Email eines Herrn herein, der wohl der Sohn bzw. Enkel von zwei ehemaligen Kundinnen von mir ist. Man sieht, mein Kundenstamm setzt sich inzwischen schon über die Generationen fort ;-) !
Ich teilte mit, dass ich mich nach meinem Urlaub sofort melden würde. Es handelte sich um ein Portrait zweier Hunde, nachdem die Vorfahren Pferdeportraits von mir bekommen hatten.
Da das Portrait in schwarz-weiß gezeichnet werden soll, habe ich das Original-Foto direkt nach sw konvertiert und für meine Zeichnung entsprechend bearbeitet.
Als ich mit dem Portrait beginnen wollte musste ich feststellen, dass ich keinen weißen Fotokarton mehr hatte. Also hat sich wegen der Beschaffung der Beginn der Zeichnung noch etwas hingezogen.Ein erstes Vorabfoto wurde dem Kunden mit Proforma-Rechnung übersandt, damit die Überweisung schon einmal vorgenommen werden konnte. So ist dann sichergestellt, dass nicht wegen fehlenden Geldeingangs der Lieferzeitpunkt ggf. nicht eingehalten werden kann.
In diesem Fall bin ich von meiner Regel, immer ganz links mit der Zeichnung anzufangen, abgewichen, weil der Hund rechts so viel höher auf dem Foto angesiedelt war als der andere (merke bitte für alle Tierfotografen: NICHT VON OBEN FOTOGRAFIEREN! Um die beiden Hunde mehr auf eine Ebene zu bekommen, wäre es besser gewesen, sich hinzuhocken und dann das Foto zu machen).Also habe ich erst mit dem Kopf des rechten Hundes begonnen, um dann mit dem linken weiterzumachen. Mit den Köpfen halte ich mich immer am längsten auf, denn Augen und Gesicht sind ja das Besondere jeden Tieres.
Nun waren noch die Körper und Beine zu vervollständigen. Bevor es an die Detail-Ausarbeitung ging, sah das Portrait dann so aus:
Nach dem Hinzufügen der Details, vieler Haare und feinerer Schattierungen ist dies nun das Endresultat, das zum Verschenken übersandt wurde.
Schön ist es dann immer, eine positive, begeisterte Rückmeldung zu bekommen und zu hören, dass das Portrait dann auch dem Beschenkten super gut gefallen hat!

Freitag, 16. August 2019

Projekt Latina

Wieder so ein Projekt, bei dem meine Kreativität schon gefragt ist, bevor ich auch nur einen Strich gezeichnet habe. Und zwar mein Können als Fotobearbeiter. Wie bekommt man Ohren und Nase an das Pferd?
Aber dieses Foto war von der Pose das schönste, also habe ich von einem weiteren Foto, auf dem Ohren und Nase drauf waren...
... kurzerhand die Nase und das eine Ohr ausgeschnitten, gespiegelt und im Ursprungsbild in Powerpoint an den übrigen Pferdekopf angedockt (früher hat man das tatsächlich aus Papier ausgeschnitten und zusammengeklebt...).
Dann fange ich wie immer erst mal mit oben links an und arbeite mich nach unten rechts vor...
... zunächst mal erst in einer vorsichtigen hellen Tönung. Es ist für mich grundsätzlich leichter, etwas nachzudunkeln, als von vornherein zu dunkle Stellen wieder aufzuhellen.
Das war dann auch der Wunsch der Kundin, dass das Pferd dunkler sein muss. Dabei gab ich jedoch zu bedenken, dass man die Lichter, die ggf. durch Sonneneinfall auf das Fell fallen, durchaus sichtbar sein dürfen.
So haben wir jetzt eine dunklere, kontrastreichere Fast-Fertig-Variante. Die hellen Linien am Hals und die hellen Stellen an den Lippen müssen nun noch etwas angeglichen werden.

Das Endprodukt hat der Kundin dann sehr gut gefallen, besser als die Fotos. Dazu ist anzumerken, dass die Originale schon von ihrer schieren Größe (50x70 cm) einen ganz anderen Eindruck machen und dann auch von der Farbbrillanz und dem Farbton her noch schöner sind.
Das Portrait wurde im September dem Eigentümer überreicht. Die Kundin schrieb danach folgenden Kommentar auf meiner Facebook-Seite:
"Vielen lieben Dank für das tolle Bild, so live und in Farbe noch um einiges besser auch wenn das schon fast gar nicht mehr möglich ist! Der Beschenkte hat sich sehr gefreut! Das wird sicherlich nicht das letzte Bild bleiben!"

Das freut einen dann doch sehr!



Dienstag, 23. Juli 2019

Projekt Dona Matilda

Manchmal ist es ja wirklich schwierig, vernünftige Vorlagen für ein Portrait zu bekommen. Dabei sind auch die Handy-Fotos bzw. die dabei oft bei Email-Versand genutzte Verkleinerung der Foto-Dateien ein Hindernis. Ich kann nur immer wieder betonen: je mehr KB/MB ein Foto hat und je besser das Tier darauf getroffen ist, umso schöner wird das Portrait, weil ich einfach mehr Details erkennen kann.
So war auch bei dieser Vorlage das größte Hindernis, dass es nur ein paar mickrige Kilobyte hatte. Aber, leider war das Pferd verstorben und es gab nur wenige Fotos, so dass ich nun damit auskommen musste.
 
Hilfreich war aber, dass die Kundin wenigstens noch Detailfotos vom Abzeichen und dem Auge schicken konnte.

Die Umrisse auf dem DIN A4-Ausdruck musste ich mit weißem Stift nachziehen, um überhaupt etwas erkennen zu können. Dann habe ich - entgegen meiner sonstigen Gewohnheit - mit dem Auge angefangen und erst danach die Ohren ausgemalt.
Hier noch die verschiedenen Stadien der Weiterzeichnung...
 ... zur Fast-Fertig-Vorlage.
Was ich nicht wissen konnte, weil es auf den Fotos nicht zu sehen war, war der Umstand, dass die Stute ihre Mähne wohl links trug. Auf dem Vorlagenfoto war der Hintergrund gerade links an der Halssseite schwarz gewesen. Für mich schien sich da eine Mähne abzuzeichnen, weswegen ich das auch so gezeichnet hatte.
Wenn man aber einmal mit schwarzem Kohlestift auf weißem Karton gezeichnet hat, ist das nicht mehr wirklich ganz weg zu bekommen. Die Idee war nun, stattdessen eine Schattierung an der Stelle zu machen. Auch die Maulpartie sollte noch angepasst werden. Da war das markierte Foto hilfreich:
Um nicht nur links eine Schattierung zu haben, habe ich gleich noch rund ums Pferd leicht schattiert. Es gelang außerdem, die Mähnenhaare doch noch fast ganz weg zu bekommen. Hier nun das vorläufige Endresultat.



Montag, 22. Juli 2019

Projekt Spino

Nach dem Projekt Paul wollte sein Besitzer auch noch seinen Hund Spino, einen Spinone-Mix, von mir gezeichnet haben. Mangels geeigneter Fotos haben wir uns am Reitstall getroffen und ich habe ein paar Fotos gemacht. Hier ein paar, die als Auswahl für ein Portrait in Frage kamen:



Schließlich haben wir uns gemeinsam für dieses hier entschieden:
Um das Format passend zu dem großen Portrait des Pferdes zu wählen, wurde ebenfalls ein weißer Fotokarton im Format 50x70 cm  zugrunde gelegt.
Die Vorzeichnung wird mit meiner speziellen Technik mittig platziert.
Dann geht es wie immer oben los mit dem Zeichnen. Der Kopf, und insbesondere die Augen, verdient dabei immer allergrößte Aufmerksamkeit.
Zum Vorzeigen kann man dann den ganzen Kopf schon mal verwenden, um einen ersten Eindruck zu vermitteln.
Wenn man nur den Kopf haben wollte, könnte man jetzt schon aufhören... Aber es geht natürlich weiter. Hier ist dann schon fast fertig (die Schatten auf dem Foto oben links und unten rechts sind handyfototechnisch bedingt):
Nun wurden noch Details des umfangreichen Fells ergänzt (puh!!!!!) und so ist es nun fertig anzusehen:
Das Portrait wurde sofort gerahmt und hängt nun schon im Wohnzimmer des Besitzers.


Sonntag, 23. Juni 2019

Projekt Ernie

Im Frühjahr 2019 musste der hübsche Ernie, der auch viele Zirkuslektionen beherrschte, leider eingeschläftert werden. Zur Erinnerung hatte der Vater der Besitzerin, den ich seit langen Jahren kenne und für den ich schon einige Zeichnungen gemacht habe, dieses tolle professionelle Foto von ihm gepostet:
Ich habe unter dem Foto kommentiert, dass sich dieses Foto wundervoll für eine Zeichnung eignen würde. Diese Idee fand  bei meinem Bekannten und seiner Familie Anklang und so habe ich das mal als Auftragserteilung angesehen ;-)
Erste Bearbeitungsschritte führten zu diesem Zwischenstand:
Da die Mähne sehr hell war, musste ich einen kleinen Schatten dahinter anbringen, um sie zur Geltung zu bringen. Das Endergebnis sah schließlich so aus:
Die Tochter, die diese Zeichnung schließlich bekommen wird, äußerte sich begeistert über das Endresultat. So hat sie eine schöne Erinnerung an ein tolles Pony!



Samstag, 22. Juni 2019

Projekt Dolores

Langjährige Kunden, die schon alle ihre Tiere von mir haben zeichnen lassen, kommen immer wieder gerne auf mich zurück. Auch, wenn es um Zeichnungen als Geschenk für Freunde geht. So auch in diesem Fall. Stute Dolores soll einer guten Freundin zum runden Geburtstag geschenkt werden. Das passte zwar zeitlich nicht mehr genau zum Termin, aber ein Gutschein tut es ja zur Not zum Termin dann auch mal erst. Ich bekam dieses Foto zur Verfügung...

... und habe dann das Foto so überarbeitet, dass mehr Details sichtbar werden. Zusätzlich habe ich das eine Ohr noch nach vorne korrigiert. Dies dient nun als Vorlage.
Das Halfter wurde bei der Zeichnung nicht berücksichtigt. Das Endresultat war nun ein schönes Geschenk zum 70. Geburtstag der Besitzerin.

Montag, 15. April 2019

Projekt Paul(chen Panther)

Noch ein Portrait für einen Stallkollegen, den ich schon ganz lange, aus ganz frühen Tagen noch im Reitverein Sudberg kenne.
Er kümmert sich um das ehemalige Polizeipferd Panther, genannt Paul. Bis vor kurzem hat er ihn sogar noch reiten können, aber nun ist er in Rente.
So grau er im Gesicht auch ist (bei schwarzen Pferden fällt das ja auch besonders auf), ist er so noch ganz gut zu Fuß unterwegs und steht inzwischen mit meinen Pferden zusammen auf dem Auslauf.
So konnte ich von ihm, als Jörg den Wunsch nach einem Portrait äußerte, im Wintersonnenlicht schöne Fotos machen. Aus diesem hier und einem ganz ähnlichen habe ich die Portraitvorlage gebastelt. An diesem hier gefiel mir der aufgerichtetere Hals besser, auf dem anderen war der Kopf ein wenig mehr dem Betrachter zugeneigt und das Auge schöner.
Kann man den Unterschied erkennen?
Und weil das Auge so schön braun im Licht leuchtet, habe ich mich entschieden, es auch in der Zeichnung farbig zu machen. Trotzdem zählt das Portrait dann als Kohlezeichnung.
Wie immer geht es dann von oben nach links unten...
... und dann weiter nach rechts, bis schon mal der Kopf fertig ist.
Manchmal sehe ich erst auf dem Foto, wo ich noch Änderungen machen muss.
Schließlich ist das Endresultat fertig.