Samstag, 5. April 2025

Projekt Teddy & Flocke

Manchmal führt ein aufgehängtes Portrait zu Folgeaufträgen, so geschehen mit dem Portrait, das meine ehemalige Reitbeteiligung mit ihren Kolleginnen ihrer Chefin, einer Tierärztin geschenkt hat. Eine Patientenbesitzerin hat das Portrait gesehen und sich nach der Künstlerin erkundigt - so fand sie den Weg zu mir. Gewünscht war ein Portrait von zwei Hundeköpfen auf einem kleinen Format. Normalerweise mache ich das ja nicht auf so klein, habe aber in diesem Fall eine Ausnahme gemacht, zumal es sich wirklich nur um die Köpfe handelte. Das Portrait soll dem Ehemann zum Geburtstag geschenkt werden. Da ich leider kurz zuvor einen Reitunfall hatte, konnte ich erst einen Termin für Ende März/Anfang April zusichern. Mir wurden einige einzelne Fotos zur Auswahl geschickt. Da der eine Hund bereits verstorben war, musste eines der vorhandenen Fotos ausgewählt werden. Wir haben uns gemeinsam auf diese beiden Bilder geeinigt, wobei das Brötchen im Maul des verstorbenen Hundes natürlich nicht mitgezeichnet werden soll.
Als Arrangement wurde eine etwas verschobene Anordnung gewählt, die den Platz besser nutzt und optisch etwas gefälliger ist, als eine reine Platzierung der Köpfe nebeneinander.
Obwohl es eine schwarz-weiß-Zeichnung werden soll, weil die Hunde keine Farbe haben und auf den Fotos die Farbe nur durch die Sonneneinstrahlung verursacht wurde, habe ich mit den Pan-Farben erst in grau und schwarz eine Vorschattierung vorgenommen und dann mit den schwärzeren Kohlestiften nachgearbeitet. Im Gegensatz zu meiner sonstigen Vorgehensweise habe ich hier erst einmal den linken Hundekopf komplett fertiggestellt, bevor ich zu dem anderen übergegangen bin, weil es sich in diesem Querformat so leichter arbeiten ließ, ohne die aufgetragenen Farben zu verwischen. Also wurde Teddy zuerst fertig und dann schließlich auch Flocke, wobei es nicht so leicht war, das Brötchen außer Acht zu lassen.
Das Fast-Fertig-Foto brachte zutage, dass die Schnauze der gepunkteten Flocke nach Meinung der Auftraggeberin doch noch nicht so gelungen war. Sie konnte mir ganz gute Tipps geben, was man ändern könnte. Das war hilfreich, denn sie kannte ihren Hund ja persönlich ;-)
Nach der Überarbeitung war sie aber zufrieden und so konnte das Portrait ein paar Tage später persönlich übergeben werden. Die Kundin hatte gleich einen passsenden Rahmen mitgebracht, so dass das Portrait geschützt die Heimreise antreten konnte. Es wurde am nächsten Tag dem Ehemann als nachträgliches Geschenk zum Geburtstag überreicht - wie immer, wenn eines der portraitierten Tiere bereits gestorben ist, war das wohl eine emotionale Angelegenheit.
So hängt aber nun eine schöne Erinnerung an der Wand, an der man sich jeden Tag wieder erfreuen kann.

Mittwoch, 12. Februar 2025

Projekt Alfred

In Wuppertal-Ronsdorf gibt es einen alteingesessenen Laden für Futtermittel und Reit- und Stallzubehör. Die Einhaberin hat schon mehrfach ihre eigenen Pferde von mir zeichnen lassen - das ist allerdings lange her. Irgendwann sprach sie mich an, dass sie gerne ein Portrait ihres Muflon-Bocks Alfred haben möchte. Bei Gelegenheit brachte ich meine Kamera mit und wir gingen auf die Pirsch nach den halb-wild auf ihrem Grundstück lebenden Muflons. Die kleine Herde war mir gegenüber sehr scheu, da war es gut, dass ich das 300er-Tele habe. Das Vorlagenfoto ist aber nur ein Ausschnitt aus einem Gruppenfoto, das dank der hohen Auflösung aber immer noch als gute Vorlage dienen konnte.
Ich habe immer Vergnügen daran, auch einmal andere Tiere als Pferde, Hunde und Katzen zu zeichnen. Hier die Stadien von der Vorzeichnung bis zum Endresultat, das bei der Übergabe im Laden große Bewunderung und einen neuen Auftrag nach sich zog.

Montag, 10. Februar 2025

Projekt Tammy

Im Januar erreichte mich ein Auftrag über drei Ecken. Die Auftraggeberin meldete sich im Namen ihrer Eltern, die ihrer Schwester eine Portraitzeichnung ihrer niedlichen Hündin Tammy schenken wollten. Die Schwester und auch die Hündin kannte ich noch aus meiner Zeit im Reitstall in Sudberg, und ich hatte tatsächlich auch schon einmal eine Zeichnung für sie angefertigt. Zu Weihnachten wurden noch Handyfotos von der Hündin gemacht, damit ich ein genaueres Bild von ihr hatte. Für dieses Foto haben wir uns dann als Vorlage entschieden:
Das Portrait sollte auf 35x50cm Fotokarton in beige gezeichnet werden, um dem Fell von vornherein einen leicht warmen Touch zu geben. Die Vorzeichnung war bei den ganzen Locken schon extrem aufwändig, von der Ausgestaltung ganz zu schweigen. Im Endeffekt ist das Fell nun final doch weißer/heller geworden, als der Hund im Original ist.
Die Eltern haben das Portrait dann bei mir zu Hause abgeholt - und genau dann rief die Tochter auf dem Handy an. Manchmal ist es doch, als ob jemand so etwas ahnt... Am Nachmittag wurde ihr das Portrait geschenkt und sie war sehr begeistert davon. Tammy musste direkt mit dem Portrait von ihr posen - und da fällt natürlich sehr deutlich auf, dass Gesicht und Pfoten eigentlich viel dunkler bzw brauner sind. Wenn gewünscht, könnte ich das im Nachhinein noch anpassen, aber es wurde kein entsprechender Wunsch geäußert.

Projekt Gent, zum Dritten

Das hatte ich auch noch nicht, dass ein und das gleiche Pferd gleich dreimal gezeichnet werden soll. Zweimal hatten wir dabei schon das gleiche Foto verwendet, was damals schon meiner Philosophie von der Einzigartigkeit widersprach. Ich hatte mich aber dann doch dazu bereit erklärt, weil ja zumindest der Hund, der mit portraitiert wurde, jeweils ein anderer war. Nun also zum dritten Mal? Nein, ich bestand auf einem anderen Foto und erhielt dieses hier:
Das war zwar handytechnisch ein wenig verzerrt, aber ich hoffte dies bei der Zeichnung noch etwas verbessern zu können.
Schließlich war das Portrait fertig und wurde der Auftraggeberin übergeben, die es umgehend zum rahmen brachte, um es dann zu verschenken. Schön ist es geworden und war ein tolles Geschenk zum 18. Geburtstag.

Sonntag, 21. Juli 2024

Projekt Benjamin

Im Reitstall wurde ich angesprochen, einen hübschen Fuchs zu zeichnen, der bald für ein Jahr zur Regeneration auf die Wiese gehen sollte. Zunächst habe ich selbst Foto von dem Pferd gemacht, aber die Besitzerin hatte auch ein schönes Foto, das für diesen Zweck dann als Vorlage dienen sollte. Ich habe es zugeschnitten und bearbeitet, um es als Vorlage zu nutzen.
Wir einigten uns darauf, einen rotbraunen Karton als Untergrund zu wählen, der die Farbe des Pferdes unterstützen sollte. Dann ging es mit der Vorzeichnung los und über die verschiedenen Stadien zum Fast-Fertig-Foto.
Nach dem Einfügen der letzten Details, wie z.B. der umfangreichen Tasthaare am Maul und um die Nüstern, wurde das Portrait fertiggestellt und der zufriedenen Kundin übergeben.
Kurz danach ist das Pferd ausgezogen und wurde zunächst zur Reha auf die Wiese gestellt, eventuell wird er danach verkauft. So hat die Besitzerin nun aber noch eine schöne Erinnerung an ihn.

Sonntag, 12. Mai 2024

Projekt Chetrick

Schon frühzeitig hat mich die gute Kundin kontaktiert, dass Sie im April 2024 eine weitere Zeichnung von mir benötigen würde. Per Email hat sie mir einige Fotos übermittelt, aus denen ich mir das hier ausgesucht habe:
Da bereits mehrere Portraits vorhanden sind, die alle auf grauem Fotokarton gezeichnet wurden, sollte auch dieses so gemacht werden. Hier die verschiedenen Stadien.
Nach einer letzten Überarbeitung wurde dieses Endresultat versandt und ein paar Tage später an die Tochter verschenkt.
Schön, dass damit wieder jemand glücklich gemacht worden ist.

Freitag, 15. März 2024

Projekt Dinka & Anka

Nachdem ich im Stall meine jüngsten Zeichnungen herumgezeigt hatte, wurde ich von einem Stallkollegen angesprochen, ob ich seine beiden (schon verstorbenen?) Hunde zeichnen könnte. Er hatte auch eine sehr gute Fotovorlage, die wohl mal bei einem Fotografen entstanden ist.
Normalerweise zeichne ich zwei und mehr Tiere ja nicht auf dem kleinen (halbierten) Format sondern tobe mich gerne auf den 50x70 cm des fertig zugeschnittenen Fotokartons aus. Aber er und seine Frau meinten, dass dieses Format zu groß sei und ob nicht doch beide Tiere, dann nur die Köpfe, auf der Hälfte darzustellen seien. Ich habe das dann zugesagt und auch angeboten, als Format vielleicht das gängigere 40x50 cm zu nehmen, weil es für das 35x50 keine Fertigrahmen gäbe. Es hat sich dann etwas hingezogen, bis ich den Zettel mit den Daten zurück bekommen habe, aber da ich parallel sowieso noch an einem anderen Projekt arbeitete, fiel das nicht schwer ins Gewicht. Für das Portrait der Köpfe habe ich das Vorlagenfoto noch mehr zugeschnitten:
Nachdem die Vorzeichnung fertig war, ging es an die ersten Tönungen bei dem Hund links. Im Anschluss kommen dann schon mehr Details und Farben hinzu.
Dann geht es weiter mit Dinka, und schließlich wird bei Anka genauso vorgegangen. Schließlich ist das Portrait fertig und kann an die zufriedenen Kunden übergeben werden.