Montag, 28. Dezember 2020

Projekt Athene

Kurz vor Weihnachten erreichte  mich die Anfrage des Schwiegersohns einer Reitkollegin, ob ich das neue Pferd seiner Frau zeichnen könne. Da ich sonst nichts zu tun hatte, konnte ich den Auftrag noch annehmen.  Es handelte sich um diese schicke schwarze Stute:

Das Portrait sollte am besten zu dem ersten Portrait passen, das ich bereits für die junge Frau von deren Pflegepferd gezeichnet hatte - und das ebenfalls schwarz war. Also suchte ich den gleichen hellgrauen Fotokarton aus und begann mit der Vorzeichnung. Im Anschluss habe ich dann, an den Ohren beginnend, mit schwarzen Pan Pastell die ersten Eintönungen vorgenommen. 

Dabei konnte ich nicht allzu weit nach unten vortönen, sondern musste dann mal erst die Ohren weiter gestalten, um dann weiter nach unten in der Zeichnung voran zu kommen.

Nach der Abstimmung des Fast-Fertig-Fotos ist das nun das Endergebnis.

Leider musste das andere Pferd, das Athene gegenüber an der Wand hängt, am Heiligabend eingeschläfert werden - so war die Übergabe leider etwas traurig, aber das Geschenk hat dann doch zur Stimmungsaufhellung beigetragen.


Sonntag, 22. November 2020

Projekt Nina & Peggy

Es gibt einige Kunden, die nach und nach alle ihre Tiere von mir zeichnen lassen. Ich freue mich immer sehr, wenn jemand seine Galerie mit Zeichnungen von mir vervollständigen läßt.

So auch hier, das Portrait von Nina und Peggy. Leider muss man manchmal mit nicht besonders guten Fotos vorlieb nehmen, was dann manchmal alle Fantasie von einem fordert.

Wie man sieht, ist das Fell am Kopf von Peggy wegen der Beleuchtung komplett ausgeweißt. Es wird also einige Fantasie erfordern, hier ein Fellchen zu zeichnen.

 
Wie immer geht es dann also links mit Nina los.

Hier kommen wieder die neuen Pan Pastels zum Einsatz. Ich bin schon jetzt ein Fan von diesen Farben, die dank der Schwämmchen so schön verwischt werden können. Dann geht es ans weitere Detaillieren mit viel Schwarz aber auch braunrot.

Dann kommt der restliche Körper dran, so dass die linke Bildhälfte schon mal fertig ist. Es geht dann gleich schon mit Peggy los. Auch hier töne ich mal erst leicht mit den Pan Pastels ein.

Als ich dann ein wenig vom Körper mit eingetönt habe, stelle ich fest, dass ich wohl doch die Beine/Pfoten mit andeuten muss, weil es sonst unnatürlich aussieht.

Dann habe ich dieses Foto an die Kundin geschickt, die damit sehr zufrieden war, obwohl ich bei Peggy die Haare noch nicht ganz ausgearbeitet hatte.

Einige Details habe ich  noch herausgearbeitet und dann ist dies hier das finale Endergebnis. Die Kundin war nach der Übergabe sehr zufrieden - was mich wiederum sehr freut.






Sonntag, 8. November 2020

Projekt Pelle & Elli

Unsere Haustiere sterben ja meist eher als wir selbst. Viele Besitzer möchten sich dann gerne etwas Besonderes gönnen, etwas anderes als ein Foto. Eine Zeichnung vom verstorbenen Tier von einem oder mehreren Lieblingsfotos ist eine schöne Erinnerung, die einen immer wieder erfreut, wenn sie dann an der Wand hängt. 

Ich hatte die Ehre, den kürzlich verstorbenen Pelle als Erinnerungsportrait zu zeichnen. Aus zwei Fotos habe ich dieses Arrangement gemacht, das dann als farbige Pastellzeichnung auf 50x70 cm großem weißem Fotokarton umgesetzt werden sollte.

Entgegen des Arrangements habe ich den einzelnen Pelle noch ein wenig mehr an Elli auf dem zweiten Foto herangerückt und zwar so, dass seine Brust dort beginnt, wo der Übergang von weiß zu braun in der Fellfarbe ist.
Die Vorzeichnung mit 3 Hunden war schon sehr aufwändig - aber da mit der Vorzeichnung schon der Grundstein für ein gelungenes Portrait gelegt wird, muss man darauf auch alle Zeit verwenden, die es eben braucht. Dann habe ich mit dem Kopf von Pelle angefangen.


Zum Tönen habe ich zum ersten mal die neuen Pan Pastells benutzt. Das ist eine interessante Erfahrung. Man kann ganz sanft tönen, aber durch Mehrfachauftrag auch dunklere Tönungen erreichen. Diese sind sehr sanft, da sie mit einem Schwämmchen aufgetragen und gleich verwischt werden.


Danach ging es mit Elli weiter. Auch hier habe ich die Pan Pastells benutzt. So kann man recht schnell den großflächigen Bereich eintönen (den Rücken).


Schließlich musste der Kopf von Pelle noch ein zweites Mal gezeichnet werden, diesmal frontal von vorne. Nachdem ich ein Fast-Fertig-Foto an die Auftraggeberin geschickt hatte, wurden noch zwei-drei kleine Korrekturen vorgenommen.


Das Portrait wird eine schöne Erinnerung an den jüngst verstorbenen Pelle sein.


 

Sonntag, 16. August 2020

Projekt Tala

Meine liebe Reitbeteiligung, Michi Fischer, hat leider im Februar 2020 das Reiten aufgegeben. Sie baut jetzt einen Hundewasch- und -pflegesalon inkl. Hundeschule auf und als Selbständige fehlt ihr dann leider die Zeit zum Reiten.
Die Geschäftsräume werden im privaten Wohnhaus eingerichtet und dort hängt wohl auch das Portrait ihres Hundes Rocky, das ihre Mutter einmal für sie malen ließ, an der Wand und wurde schon von vielen Kunden bewundert.
Ihre Partnerin wollte ihr nun auch ein Portrait von Tala, dem zweiten Hund in der Familie schenken.
Dafür hat Sonja mir das Foto geschickt, das auch für den Flyer des Geschäfts verwendet wurde:
Das Foto wurde in Richtung blau bearbeitet, um das blaue Auge besser hervor zu holen. Original sieht Tala eher so aus wie auf diesem Jugendfoto, also wesentlich bräunlicher:
Da ich mich erst nur schwer aufraffen konnte nach so langer Untätigkeit und über 30 Grad im Wohnzimmer, habe ich der Kundin dann wenigstens schon mal per Handy den Beweis geschickt, dass ich angefangen hatte. Ich hatte schon ein wenig braun-beige-Tönung aufgebracht, die Augen angefangen und mit den Ohren begonnen.
Als das Portrait fast fertig war, folgte das Ansichtsfoto.
Die Kundin wollte das blaue Auge noch deutlicher blau  haben, ich selbst fand, dass noch ein wenig mehr Braun-Beige hinein musste. So kam es dann zu diesem Endprodukt:
Das Portrait musste dann doch schneller fertig werden als zunächst gedacht - es wurde ein Geschenk zum Hochzeitstag! So ist es gleichzeitig ein Geschenk für die Beschenkte und auch für die Kundin! Wenn sich das nicht gelohnt hat ....
 
Ich gehe davon aus, dass dieses Portrait den Vorraum des "Pfotentreff Remscheid" zieren wird.

Dienstag, 30. Juni 2020

Projekt Nelli

Der Kunde, der schon seine Pferde und seine Hunde von mir zeichnen ließ, wollte nun auch seiner Schwester deren Hund gezeichnet schenken. Es handelt sich um die hübsche Nelli.
Nachdem Kopf und Oberkörper gezeichnet waren, habe ich das Foto davon zusammen mit dem Original zur ersten Ansicht geschickt.
Nachdem das Portrait fertig und überreicht war, wollte die Beschenkte dann doch noch die Augenpartie geändert haben. Natürlich bin ich dem Wunsch gefolgt, denn meine Kunden sollen ja 100 %tig zufrieden sein.
Mit der Änderung war die Familie dann vollauf einverstanden und glücklich.




Sonntag, 16. Februar 2020

Projekt Frantic vom Nouble House (Fanti)

Schön, wenn Tierbesitzer so nach und nach ihre ganzen Tiere, lebende und bereits verstorbene, zu einer Galerie zeichnen lassen. Nachdem ich für den lieben Reiterkollegen bereits vor vielen vielen Jahren (1995) ein Pferd und seinen Graupapagei gezeichnet hatte, und seine Mutter den ersten Hund in Auftrag gegeben hatte, durfte ich in 2019 sowohl das aktuelle Pferd wie auch seinen Hund, der leider kurze Zeit später eingeschläfert werden musste, zeichnen.
Nun fehlte in der ganzen Liste noch die schon lange verstorbene Schäferhündin Fanti. Von ihr gab es nur ein analoges Foto, das ich erst einmal digitalisieren und ein wenig schärfen musste.
Ich brauchte nach dem Großprojekt mit den beiden Pferden und dem Hund ein wenig Ruhe und so dauerte es etwas, bis ich zunächst  mal die Riesenohren gezeichnet habe.
Dann die Augen, die hellen Stellen im Gesicht und dann die Kontraste in Schwarz dazu - und den langen Waschlappen.
Für das weitere Ausmalen habe ich mir Zeit gelassen, da kein anderer Auftrag drängte. Schließlich war es fertig und fand den Anklang des Kunden. Mir selbst gefällt es auch sehr gut.
Mit diesem Foto nutzte ich die 5,- EUR Werbeangebot von Facebook und erreichte 1515 Personen, und 404 Beitragsinteraktionen. Bleibt abzuwarten, ob dies noch irgendwelche Folgen haben wird.


Mittwoch, 15. Januar 2020

Projekt Rommée, Farah und Emma

Eines Tages lag die Hündin einer Stallfreundin superfotogen vor der Eingangstür zur Stallgasse, als ich gerade parkte. Schnell den Fotoapparat zur Hand genommen und spontan ein Fotoshooting gemacht, wovon dann eines besonders gut gefallen hat.
Da die Hündin schon sehr alt und krank ist, habe ich das Foto der Besitzerin gezeigt - mit dem Hintergedanken, dass man es für ein Portrait verwenden könnte - vielleicht sogar mit ihren beiden Pferden zusammen, von denen eines auch bereits in Rente ist. Sie fand das eine tolle Idee und wollte eigentlich ein Fotoshooting mit den Dreien machen lassen (so wie ich das für eine andere Stallkollegin gemacht hatte), was aber mit den drei Tieren sicher sehr schwierig geworden wäre.

Ich habe an einem der nächsten schönen Tage die beiden Pferde stattdessen auf dem Auslauf besucht und konnte dort recht schöne Fotos von den beiden Stuten machen. Während die Schimmelstute Rommée mich direkt aufmerksam ansah...
... schaute mich Farah zunächst nur mit gesenktem Kopf sehr unfotogen an - bis sie dann schließlich doch noch irgendwas in der Ferne entdeckte, das ihre Aufmerksamkeit erregte - so gelang mir von ihr ein besonders schönes Foto.
Daraus habe ich dann am Rechner dieses Arrangement gezaubert (die weißen Stellen in den Motiven rühren vom transparent stellen der Farbe Schwarz her).
Wir hatten überlegt noch ein anderes Foto von Rommée zu machen, aber es hat sich dann irgendwie nicht mehr ergeben. Ebenso war die Entscheidung zu treffen, ob die Zeichnung rein schwarz-weiß sein sollte oder doch mit der farbigen Farah dabei. Schließlich entschied sich die Besitzerin für die farbige Variante.
Nun hatte ich also die Aufgabe, einen Schimmel auf einem altweißen Karton zu zeichnen. Erstaunlich, wie sich tatsächlich die weiße Pastellkreide noch mal gegen den altweißen Untergrund abhebt.
Mit schwarzen Kontrasten sah es dann so aus:
Danach kam Farah an die Reihe - über die Feiertage habe ich allerdings nicht viel gezeichnet ;-)
Schließlich kam Emma noch an die Reihe, fast das schwierigste Objekt, da hier der ganze Hund gezeichnet werden musste, was viele kleine Details bedeutet. So ist nun ein dreifaches Meisterwerk entstanden, das alle begeistert hat.



Projekt Sky

Manche Familien lassen so nach und nach ihre bisherigen oder gerade verstorbenen Tiere zeichnen.
Hier ging es um den jüngst verstorbenen Australian Shepherd Rüden Sky.
So viele Fotos auch vorhanden sind, eines zu finden, das sich gut zeichnen läßt ist dann doch nicht so einfach - vor allem, wenn man keine neuen mehr machen kann. Die Wahl fiel auf dieses Foto:
Als Weihnachtsgeschenk gedacht, war die Herstellung natürlich ganz geheim.
Über mehrere Zwischenstadien...



... war das dann das Endresultat:
Nachdem an Heiligabend die Geschenke verteilt waren, schrieb mir der Beschenkte unter meinen Post bei Facebook:
"Das ist der absolute Hammer! Du hast wieder ein wahres Kunstwerk vollbracht...🙏👍
Wir danken Dir so sehr!😘 Unser Sky wird einen besonderen Platz bekommen...in unseren Herzen sowieso...♥️😢   !"